Reklamation
der Ägypten-Reise vom 19.12.-03.01.2001,
unser
Schreiben vom 05.01.
Sehr
geehrte Damen und Herren,
hiermit
beanstanden wir, G. B. F. und N. B. in vollem
Umfang
die von uns, über das Reisebüro Holiday Reisen, Berlin Rheinstrasse
gebuchte Reise (MEIDEN !! die Redaktion). Dies beinhaltet die einwöchige
Nilreise mit Abbruch aus gesundheitlichen Gründen und Diebstahl aus der
Kabine durch das Personal.
Auch
der Service in der Hotelanlage in Hurghada (MEIDEN!!! die Redaktion). In
der Anlage erhalten Sie, wie im Schreiben vom 05.01.01 mitgeteilt eine
genaue und detaillierte Aufstellung der einzelnen Punkte.
Mit
herzlichen Grüßen,
G. B. F.
Anlage
1. Tag/Anreisetag
A) um ca. 6.10 Uhr sollte planmäßig der Abflug von
Berlin-Tegel-Nürnberg-Luxur sein.
B)
am Schalter von ITS Service Berlin sollten alle benötigten
Reiseunterlagen
von Phönix hinterlegt werden.
C)
um 5.00 Uhr lagen jedoch weder Unterlagen noch irgendeine Bestätigung
vor. Frau Kovac von ITS Service Berlin, teilte uns mit das sie nichts von
uns wüßte und
bat
uns zu warten. Nach einer halben Stunde fragten wir noch einmal nach, da
die Zeit drängte (Abflugzeit 6.10 Uhr). Frau Kovac hatte uns
offensichtlich vergessen, obwohl wir die ganze Zeit in direkter Sichtweise
von ihr saßen.
Schließlich
stellte Sie uns auf unser eindringliches Verlangen äußerst widerwillig
manuell Tickets aus. Und sicherte uns zu, daß wir in München weitere
Betreuung erhalten würden. Die Flugstrecke änderte sich und wir flogen
Berlin-Tegel-
München-Kairo-Luxur.
D)
in München hatten wir keine Betreuung, dafür aber fast 2 h Aufenthalt.
Die Koffer sollten erst nicht an Bord sein, dann doch und letztendlich
waren mehr Passagiere als geplant an Bord.
E) in Kairo mußten wir abermals das Flugzeug verlassen und hatten dort
11/2 Stunden Aufenthalt.
F)
kurz nach 16.00 Uhr landeten wir in Kairo
G)
man forderte uns auf einen Voucher für unsere Weiterreise vorzuweisen.
Aber wir hatten ja keine Unterlagen. Also ließ man uns stehen. Nach
mehrmaligen Fragen fanden wir eine Reiseleiterin von Phönix, welche uns
auf ein Schiff "Royal Regency" einteilte. Also fragten wir uns
zu unserem Bus durch.
H) Im Bus wurde dann eine Visagebühr von 38,00 DM pro Person zur
sofortigen Kasse genannt, welche in BAR und DM zu entrichten war.
I) Auf dem Schiff hatte man keine Benachrichtigung über uns. Wir mußten
erst über unser Mobilfunktelefon den Reiseveranstalter und das
Reisebüro anrufen. Nach ca. einer Stunde bekamen wir ein Zimmer
zugewiesen. Zu unserem
Erschrecken
mußten wir feststellen das die Zimmer fürchterlich kalt und das gesamte
Bettzeug durch und durch klamm waren. Auf einer Informationsveranstaltung
teilte
man uns folgendes mit. Die im Ausflugspaket gebuchten Ausflüge
gehen mit Weckruf um 5.30/6.00
Uhr
los. Der erste ist am folgenden Morgen. An den Ausflugszielen selber
haben wir dann 10-15 min Zeit uns zu bewegen. 3 Ausflüge sind nicht
im Paket enthalten und müssen gesondert im Voraus gezahlt werden.
Abusimbel, 250 DM pro Person/Stadtrundfahrt, 35 DM pro
Person/Luxor
Lichtshow 20 DM pro Person
All inklusive sind nur Softdrinks, Kaffee, Tee und 3 Sorten Wein (rot, weiß,
rosé),
1
Sorte einheimisches Bier in der Zeit von 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr
Alle anderen, insbesondere alkoholische Drinks sind 3-4 mal so teuer wie
in Deutschland.
Es wird ein festes Trinkgeld vorgeschrieben das auch im Voraus zu
entrichten ist, 48 DM pro Woche/pro Person.
2.
Tag
A) Weckruf um 5.45 Uhr, Frühstück von 6.00 Uhr-7.00 Uhr
B)
Da wir von der 10stündigen Anreise sehr müde sind schlafen wir weiter,
als wir gegen 8.30 Uhr aufstehen gibt es kein Frühstück mehr auch sonst
nichts zu essen, allerhöchstens gegen Bargeld, Mittag gibt es erst um
13.00 Uhr.
C) Abfahrt nach Assuan um 13.00 Uhr
D)
um ca. 14.30 Uhr bleibt das Schiff auf einer Sandbank vor einer großen
Fabrik stecken
E)
bis ca. 2 Uhr nachts wird unter Rütteln, Lärm und starken Dieselgeruch
versucht das Schiff freizubekommen, erst als die Polizei mehrmals
einschreitet die Maschinen zu stoppen ist Ruhe
F) um ca. 4.00 Uhr nachts gehen die Maschinen und Manöver erneut los,
gegen 6.30 Uhr ist das Schiff endlich frei und fährt weiter.
3.
Tag
A) Weckruf um 8.00 Uhr, 1 Stunde Frühstückszeit
B)
Wir nehmen daran teil, da es erst wieder um 13.00 Uhr
etwas zu essen gibt.
C)
Um 9.00 Uhr gingen wir kurz auf unser Zimmer (5 min) um unsere Jacken für
den Ausflug nach Assuan zu holen, als wir in die Eingangshalle kamen, war
die gesamte Gruppe einschließlich Reiseführer bereits weg, obwohl der
Reiseführer
wußte das wir mit wollten.
D)
Wir gingen vom Schiff, um den Anschluß an die Gruppe zu bekommen. Ein
Kutschenfahrer stellte sich vor und sagte er ist zuständig und würde uns
zur Gruppe bringen. Nach 2 Minuten Fahrt und 3 Straßenecken weiter hatten
wir
aufgeschlossen.
Der Fahrer war jedoch keineswegs zuständig und verlangte 30 Pfund und
drohte uns.
E)
Im Tempel hatten nach einem 10 minütlichen Vortrag vor dem Tempel, 10 min
Aufenthalt.
F)
Dann wurden wir regelrecht angetrieben auf das Schiff zurück zu gehen.
G)
Das Schiff fuhr weiter.
H)
Die Besichtigung am Nachmittag fiel aus.
I)
Nach mehrmaligem Auffordern der Reiseleitung war das Zimmer immer noch
kalt und klamm.
J)
Am Nachmittag fiel das Wasser aus, am Abend gab es zwar wieder Wasser,
aber nur lauwarm-kalt.
K)
Das Schiff fuhr am Abend erneut auf eine Sandbank, kam nach ca. 1 Stunde
wieder frei.
L)
Das Schiff wendete und fuhr bis 3 Uhr nachts nach Assuan zurück. Die
Dieselmaschinen machten dabei großen Lärm und das Bett vibrierte unaufhörlich.
4. Tag
A) Weckruf um 5.45 Uhr, 1 Stunde Frühstückszeit
B)
Wir waren von der durchgerüttelten Fahrt erschöpft und schliefen, da das
Schiff angelegt hatte.
C)
Um 10.23 Uhr fragten wir nach etwas zu essen, wir bekamen etwas trockenen
Kuchen. Das Personal war äußerst unfreundlich. Es machte gerade das Deck
lautstark
sauber sowie die Zimmer.
D)
Wir gingen an Deck um ein wenig Sonnenwärme zubekommen. Gernot ging nach
5 Minuten gleich wieder runter, da er das Geld aus seiner Hosentasche auf
dem
Tisch liegen lassen hatte. Als er nach unten in die Kabine kam, war sie
weit offen und ein Mann vom Reinigungspersonal hatte sein Geld in der Hand
und
zählte
es. Als der Mann Gernot sah lies er das Geld erschrocken fallen und lief
aus dem Zimmer. Gernot zählte das Geld nach und bemerkte dabei das ihm
ca.
500 Pfund fehlten. Nachdem er wieder an Deck war, kamen 3 Männer auf Ihn
zu und erklärten, es sei ein "Versehen" gewesen, der Mann habe
ja nur Staub
gewischt.
Wir wollten den deutschsprachigen Reiseleiter dazu ziehen, da sich auf dem
Schiff aber niemand ausser ein paar Kranken in Ihren Kabinen ,dem Personal
und
uns befand, mußten wir ein paar Stunden warten. Als der Reiseleiter
wieder da war, berichteten wir ihm sofort von dem Vorfall und baten um
eine Gegenüberstellung
sowie
nach der Polizei. Der Reiseleiter versprach uns die Polizei zu rufen, mehr
als den Namen des Diebes (Achmed) konnte man uns nicht sagen. Unser Zimmer
wurde
nicht
mehr gereinigt.
E)
Wir baten den Reiseleiter um eine Möglichkeit früher in das von uns
gebuchte Hotel zu fahren. Unser gesundheitliche Zustand war stark
angeschlagen. Grund dafür waren zu wenig Schlaf durch die ständige
starke Lärm- und Schüttelbelästigung, die ungeheizten, feuchten
Kabinen, das unregelmäßige Essen und nicht zuletzt die
Tatsache
beklaut worden zu sein. Der Reiseleiter fand eine Möglichkeit, die wir
allerdings im Voraus noch einmal zahlen mußten. (Quittung liegt anbei)
F)
Gegen 19.45 Uhr sollte die Polizei kommen, sie kam jedoch nicht. Der
Reiseleiter meinte wir könnten ja noch warten, allerdings sollte unser
bereits gebuchter und
gezahlter
Flug um 21.15 Uhr gehen.
G) Das Schiff und der Reiseleiter von Phönix weigerten sich Zuständigkeit
für die Vorkommnisse zu übernehmen. Der Reiseleiter gab uns nach drängen
eine nach seinem Willen verfasste Bestätigung.
H) Wir wurden am Flughafen von einem Taxi abgesetzt und um 21.45 Uhr
flogen wir mit einer alten russischen Maschine von Assuan nach Luxur.
I)
In Luxur hatten wir für eine Nacht ein Hotel.
5. Tag
A) 7.30 Uhr hatten wir Abfahrt im Konvoi nach Hurgharda, ohne Frühstück.
B) 11.45 Uhr Ankunft in Hurgharda. Es wußte im Hotel niemand etwas von
unserer Buchung.
C)
Nach dem man uns ein Zimmer zugeteilt hatte, bemerkte Gernot, das sein
Handy nicht mehr in seiner Jacken-Innentasche war. Zuletzt hatte er es im
Bus
benutzt.
Wir sperrten über unser zweites Handy seine Karte. Und suchten den
Reiseleiter von Phönix. Der war leider nicht anwesend.
D) Wir setzten uns mit der Reiseleitung im Ort auf eigene Kosten per
Telefon in Verbindung und erstatteten bei Ihr Anzeige wegen dem
Telefon.
E)
Die Reiseleitung verwies uns auf die Verantwortlichkeit des Hotels, das
Hotel wiederum auf Phönix
6. 12. Tag
A) Das Weihnachtsdinner ist extra in Deutschland zusätzlich zur
Halbpension gebucht und bezahlt worden, wich jedoch in keinster Weise von
der normalen
Halbpension
ab.
B)
Im Hotel war keine Reiseleitung verfügbar.
C)
Ca. jede halbe Stunde flog ein Flugzeug in geringer Höhe aus zwei
verschiedenen Richtungen über die Anlage hinweg, Tag und Nacht
D) Gernot war ab dem 6. Tag so erkrankt, dass er nur noch mühselig kurze
Strecken laufen konnte.
E)
Trotz des Zustandes von Gernot weigerte man sich das Essen zum Abend auf
das Zimmer zu bringen und verwies uns auf den zu zahlenden Zimmerservice.
Schließlich
gewährte man uns ein Essen zu bringen. Das zweite jedoch müsse im
Diningroom gegessen werden, das seine Begleitung ja gesund wäre.
F)
Nach etlichem Nachfragen, fanden wir eine Dame welche uns sprachlich
verstand und Medikamente für Gernot besorgte
G) Die Zimmer wurden erst nachmittags gegen 15.00 Uhr/16:00 Uhr sporadisch
sauber gemacht.
H)
Nach dem sich auch einige andere Gäste beschwert hatten, wurde das Frühstück
um 1h verlängert, für Nachschub wurde jedoch nicht gesorgt.
I)
Erst gegen Ende des Aufenthaltes wurde uns vom Hotel ein Rollstuhl zur
Verfügung gestellt. In der Anlage selbst waren jedoch keine Rampen
vorhanden aber um so mehr Treppen.
13. Tag
A) Silvester mußten die Getränke per Gutschein bezahlt werden, welche
man 1 Tag vorher kaufen mußte. Die Getränke waren unverhältnismäßig
teuer, noch vielfach teurer als sonst schon im Hotel.
14.
Tag
A) Am Abend bezahlten wir unsere offene Rechnung an der
Rezeption. Nachdem wir dem Empfangschef namens "Mohamed" 1000 DM
zum Ausgleich der Rechnung gaben, reichte er das Restgeld von ca. 130 DM
in ägyptischen Pfund an uns raus. Wir tranken in der Halle noch einen Tee
und wollten dann noch Andenken kaufen. Als ein Mann uns in barscher Form
aufforderte noch einmal zur Rezeption zurück zukommen. Wir folgten dieser
Aufforderung. "Mohamed"
behauptete
er hätte uns ca. 400 Pfund zu viel gegeben und wollte das wir unsere
Taschen an der Rezeption leerten. Sicher die korrekte Summe erhalten zu
haben, weigerten wir uns.
Zudem
waren in unserer Tasche neben ägyptischen und deutschem Geld auch sämtliche
Reise-, Scheck- und Paßunterlagen. Wie hätte er überhaupt wissen
sollen was vor der Bezahlung der Rechnung in unserer
Tasche
an Geld gewesen war. Wir gingen zurück zu unserem Tisch, doch
"Mohamed" und 2 Begleiter folgten uns lautstark durch die Halle
und fuchtelten wild herum. Wir zogen uns in unser Zimmer zurück.
15. Tag/Abreisetag
A) um 4.00 Uhr sollten wir geweckt werden, man weckte uns jedoch nicht,
sondern schickte 5 Minuten vor Abfahrt jemanden an unsere Tür der uns
weckte.
Wir
wurden daraufhin am Telefon angebrüllt warum wir noch nicht vorne seien.
Wir nehmen an, dass man uns mit Absicht nicht weckte.
B)
Als wir in die Halle hetzten, hielt uns "Mohamed" vom Vorabend
wieder auf und behauptete diesmal wir hätten etwas aus der Minibar
genommen und müßten
nun
bezahlen. Wir zahlten die Minibar um weiteren Ärger zu vermeiden, doch
"Mohamed" holte die Polizei. Die plötzlich ganz schnell sein
konnte. "Mohamed" behauptete wir hätten das Geld (Vorfall
vom Vorabend) gestohlen. Nach längerem
hin
und her kam ein Reiseleiter von Phönix und wir konnten endlich zum Bus.
C) Ein Lunchpaket bekamen wir auch nicht, man sagte uns einfach es gäbe
keines. Jedoch sahen wir später das andere Mitreisende sehr wohl ein
Paket dieses Hotels bei sich hatten.
D) Um ca. 22.00 endete unsere Reise in Berlin. Nach 17 Stunden!!!
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